Anfang Mai fand die c/o Pop in Köln Ehrenfeld statt. Die Straßen waren voller Leuter, an jeder Ecke gab es gutes Essen, verschiedenste Musik klang aus den unterschiedlichen Läden. Man konnte sich einfach ins Gewimmel stürzen und durch die Straßen treiben lassen. Eine DJ legte zwischen Straßenständen auf, Menschen tanzen davor, hinter der nächsten Ecke ging es in eine Lagerhalle, in der eine Modenschau stattfand. Klamottenläden verwandelten sich in Galerien. Wer wollte, bekam ein Tattoo gestochen. Ein paar Meter weiter, in der Einfahrt einer KFZ-Werkstatt ist eine spontane Party entstanden, nicht unweit von Streetfood aus Erithrea, Trinidat und unfassbar gutem Kaffee. Und wer wollte, konnte anschließend die Nacht in einem der Clubs durchzutanzen.
Als Event- und Veranstaltungsfotografin konnte ich mich hier fotografisch richtig austoben. Die Straßen waren bunt und voller Leben, so dass man sich nicht satt sehen konnte.
Wenn ich als Fotografin Fach-Konferenzen, Tagungen oder Business-Events dokumentiere, geht es meist ruhiger zu. Wobei auch dort die Spannweite breit ist. Das Begleitprogramm umfasst oft Seminare, Ausstellungsflächen und / oder künstlerische Acts, die es neben dem Bühnenprogramm, Vorträgen und Podiumsdiskussionen einzufangen gilt. In Locations wie dem Komed im Mediapark in Köln kommt da schnell einiges an Bilder und Laufmetern zusammen. Aber auch bei kleineren Events, wie einer Lesung von Katja Diehl mit anschließender Podiumsdiskussion fühle ich mich wohl. Es ist spannend, in neue Kontexte einzutauchen, den fachlichen Austausch zwischen Menschen mitzuerleben, den Kern der Veranstaltung zu erfassen und diesen fotografisch festzuhalten.